Führungskräfteentwicklung

Wie führt eine moderne Führungskraft ihre Mitarbeiter? Jeder, der täglich andere Menschen in Richtung Unternehmens-/Organisationsziele lenken möchte, braucht zunächst einmal das klassische Handwerkszeug:

Die Grundkompetenzen der Mitarbeiterführung

Selbstführung

Kooperationsfähigkeit

Motivationsfähigkeit

Konfliktfähigkeit

Einfühlungsvermögen

Durchsetzungsfähigkeit

Beurteilungsfähigkeit

Umsetzungskompetenz

Diese acht Kompetenzbereiche bilden die Basis für wirkungsvolles Führungshandeln. Ohne ein solides Kompetenz-Fundament sind Probleme vorprogrammiert. Eine solide Ausbildung in allen sieben Bereichen ist leider noch immer nicht selbstverständlich.

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In einem sich schnell verändernden, unsicheren Marktumfeld – in einer durch Digitalisierung, Globalisierung und Wertewandel geprägten Zeit, reicht das klassische Repertoire der Mitarbeiterführung oft nicht mehr aus – zusätzliche Kompetenzen werden immer wichtiger:

Die 4.0 Kompetenzen der Mitarbeiterführung

Selbstorganisation ermöglichen

Kreativität fokussiert moderieren

positive Rahmenbedingungen schaffen

Werte & Wertschätzung vorleben

Sinn & Selbstreflexion nutzen

kreativ mit Machtverhältnissen umgehen

psychologische Sicherheit erzeugen

Selbstorganisation ermöglichen
Was mache ich, wenn ich als Führungskraft endlich eingesehen habe, dass ich nicht (mehr) die beste Fachkraft bin und auch organisatorisch vieles ohne mich läuft? Antwort: Selbstführung und Selbstorganisation noch weiter fördern, begleiten und professionell vertrauen lernen. Statt Mitarbeiter können auch Rahmenbedingungen kontrolliert werden.

Kreativität fokussiert moderieren
Um die Potenziale Ihrer Mitarbeiter optimal zu nutzen, haben sich in den letzen Jahren eine Vielzahl neuer Meeting-Formate etabliert: Design-Thinking, Facilitätion, Appreciative Inquiry usw. Hinter den schicken Wörtern verbirgt sich wesentlich mehr als nur der gute alte Ideen-Workshop. Kommen die richtigen Menschen zusammen, entstehen oft „kleine Wunder“

positive Rahmenbedingungen schaffen
Es ist eine Frage des Menschenbildes! Wenn Sie ein Team aus Top-Mitarbeitern führen, dann sollten Sie immer öfter in die Position eines Förderes, eines „Gärtners“ wechseln. Was braucht mein Team von mir, um seine Arbeit noch besser zu tun? Wie können die Rahmenbedingungen noch positiver gestaltet werden um entspannt hohe Leistung zu erzielen?

Werte & Wertschätzung leben
Unternehmen und Organisationen sind Leistungsgemeinschaften. Werte wie „Vertrauen“ und „Selbstverpflichtung“ ermöglichen sehr gute Ergebnisse auch ohne ständigen Druck von oben. Aufrichtig gelebte Wertschätzung, sich selbst und den Mitarbeitern gegenüber, schafft ein kraftvolles Umfeld ohne Ausbrennen.

Sinn & Selbstreflexion nutzen
Eine als wirklich sinnvoll empfundene Tätigkeit im Einklang mit den Herausforderungen von Markt und Gesellschaft lässt uns gesund bleiben und erstklassige Ergebnisse erzielen. Sinn kann nicht top down verordnet werden, Sinn erfahre ich nur, wenn ich mich mit mir selbst auseinandersetze, über Sinn führe ich nur, wenn ich meinen Mitarbeitern individuell begegne.

kreativ mit Machtverhältnissen umgehen
Unsere derzeitigen Unternehmenshierarchien regeln ausschließlich die Machtverhältnisse zwischen einzelnen Person. Es gibt Alternativen (z.B. Holacracy) und sie werden immer populärer: Macht und Autorität sind im Leistungskontext notwendig aber sie können auch temporär, aufgabenspezifisch oder an einzelne Rollen gekoppelt werden.

psychologische Sicherheit erzeugen
Die Google-Studie „aristotle“ hat es auf den Punkt gebracht: Nur in einem Team, in dem sich Mitarbeiter trauen, auch unkonventionelle vielleicht sogar unpopuläre, gewagte Vorschläge einzubringen, kann Hochleistung erzielen. Nur da, wo Redeanteile und Aufmerksamkeit fair verteilt sind, kann ein Team über sich hinaus wachsen.

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